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Hector Trotin
* 1894, Levallois-Perret/ Frankreich † 1966, Paris
"Geboren 1894 in Levallois-Perret (Seine), vor den Toren von Paris – da mein Vater um diese Zeit versetzt war -, bin ich ein echter Abkömmling einer Pariser Familie, die seit dem 18. Jahrhundert das Faubourg Saint-Germain bewohnte….. Es ist die Stadt, in der der Eiffelturm erbaut wurde, das Luftschiff Clement –Bayard, die ersten Serienautos und Fahrräder konstruiert wurden. Ich hatte stets ein besonderes Vergnügen, einen Fetzen Papier und einen Bleistift zu nehmen und zu versuchen, alles das niederzuschreiben. Was den Zauber meiner Jugend ausmachte, waren die Denkmäler von Paris. Diese Erinnerung beherrscht mich noch heute, und so stellen meine Bilder das Paris dieser glücklichen Epoche dar, mit ihren Droschken und Omnibussen, die ich benutzte, um zu meiner Großmutter zu gelangen, die in der Rue de Varenne wohnte. Und da ich mich nur ein paar Schritte von Marsfeld befand, besuchte ich allabendlich die Ausstellung von 1900. Alle diese Ereignisse haben sich so stark in mein Gedächtnis eingeprägt, dass es mir genügt, die Augen zu schließen, um all den Zauber dieser Zeit wieder zu erleben. Daneben besuchte ich damals die Paraden, Zirkusse – Barnum, Buffalo-Bill -, die Aufstiege der Luftballons und endlich fast jeden Jahrmarkt und Karneval der Nachbarschaft. All diese Erinnerungen dienen mir heute als Material für die Gestaltung meiner Bilder.
Ich war von meinem Vater nicht für die Malerei bestimmt, sondern wurde von ihm als Lehrling zu einem Zahnchirurgen getan, um Zahnprothesen herzustellen. Aber ich hatte zum Leidwesen der ganzen Familie nicht die geringste Neigung für diesen Beruf. Und da nur Pinsel und Farben mich interessierten, so steckte man mich in ein Dekorationsgeschäft, wo ich meinen Neigungen folgen konnte. Seit der Zeit habe ich die Malerei nie verlassen.
Deshalb verfolge ich bis heute die Vision von damals, mit den Frauen in ihren langen Röcken und enggeschnürten Leibchen, den Soldaten mit den rotgarnierten Hosen, sei es auf ihrem Sonntagsbummel oder auf dem Flohmarkt, sei es auf einem Jahrmarkt oder am Quai der Seine vor den Auslagen der Buchhändler.“ (Trotin, Autobiographische Skizze, aus Pariser Bilderbuch von Trotin, Woldemar Klein Verlag Baden-Baden). Trotins Werke bezaubern durch ihre warme, ausgeglichene Farbigkeit und eine sehr poetische Erzählkraft.
Werke in zahlreichen Museen (Neuss, Recklinghausen, Dortmund, Hannover).
Ausstellungen u.a.: 1961 Baden-Baden Hannover, Frankfurt; 1964 Salzburg; 1967 München, Köln; 1969 Bonn; 1971 Recklinghausen; 1972 Neuss; 1973 München; 1974 Darmstadt; 1975 München, Zürich; 2003 Recklinghausen; 2005 Dortmund
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Hector Trotin
Saint-Germain En Laye, um 1950, 46x56 cm
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