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Natalia Schmidtová

* 1895, Dobrinka,Gouvernement Tambow / Russland
† 1981, Bystrice/Tschechien

War 1911 bis 1915 in Rostow am Schwarzen Meer als Stubenmädchen und Kinderfrau tätig. Lernte 1918 in Prokurovka den österreichischen Kriegsgefangenen Rudolf Schmidt kennen, den sie 1918 heiratete und mit ihm in die Tschechoslowakei zog. Dort arbeitete sie auf Landgütern. Begann 1944 zu malen, wobei sie in ihrer Erinnerung immer wieder auf ihre Jugenderlebnisse am Schwarzen Meer zurückgriff. In einem unüberwindlichen Drang wurde für sie die Malerei zum Lebensinhalt. Neben Bildern aus der Jugend malte sie u.a. Südseeträume, südamerikanische Landschaften und ägyptische Motive, angeregt von Erzählungen, die ihr, der Analphabetin, von ihrem Mann abends vor dem Einschlafen vorgelesen wurden. Dora Maar und Picasso organisierten 1947 die erste Einzelausstellung im Ausland in Paris.

Ausstellungen u.a..: 1946 Prag; 1947 Paris; 1963/64 Prag, Brünn, Bratislava; 1964 Salzburg, Graz, Linz; 1973 Iisalmi, Helsinki, München; 1974 Darmstadt; 1974/75 München, Zürich; 1981 Bielefeld, Hamburg; 1987 Itzehoe; 1996 Reggio Emilia; 2000 Bratislava; 2002 Recklinghausen; 2004 Bratislava; 2006 Helsinki.
 


Natalia Schmidtová

Kreuztragung, um 1960, 40x49 cm