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Max Raffler

* 1902, Greifenberg
† 1988, Seefeld/KreisStarnberg

Als Sohn eines Landwirtes, der Bürgermeister des Ortes war, soll er schon als Kind gemalt haben. Er verwendete als Malgründe Packpapier, Papiersäcke, ausgediente Formulare der Bürgermeisterei, wobei er gedruckte und handschriftliche Texte einfach übermalte. Die Bilder, die sich im Laufe der Jahrzehnte stapelten, wurden von seinen Schwestern als Unrat einfach verbrannt. Als Max Raffler um 1966 entdeckt wurde, waren nur noch wenige der früheren Bilder erhalten. Ein Kalender, „Bilder aus Bayern“ machte Max Raffler bekannt. Danach entstand in einem manischen Drang eine überaus umfangreiche Produktion kleiner Bleistiftbilder, die Raffler mit Aquarellfarben kolorierte. Die meisten seiner Bilder zeigen Szenen aus dem bäuerlichen Leben, Pferde vor dem Pflug, den Waldarbeiter mit der Säge, Ochsen im Stall und Ortschaften seiner Umgebung wie Greifenberg, Oberschondorf, Bad Reichenhall, die Echelsbacher Brücke usw. Schuf auf Anregung Mitte der 70er Jahre einen Zyklus biblischer Motive für die Kirche Maria am Wege in Windach. Rafflers Gesamtwerk umfasst mehrere tausend Arbeiten. In der letzten Zeit wiederholte er häufig seine früheren Arbeiten. Zahlreiche Ausstellungen im In –und Ausland machten Max Raffler als „Rousseau vom Ammersee“ bekannt.

Ausstellungen u.a. 1968 München; 1970 Düsseldorf; 1971 Recklinghausen; 1972 Neuss; 1973 Iisalmi, Helsinki, Zagreb, Padua; 1974 Darmstadt, Heilbronn, Stuttgart, München; 1975 Zürich; 1976 Bonn, Lübeck, Bielefeld; 1977 Düsseldorf; 1980 München, Düsseldorf; 1981/82 Bielefeld, Hamburg; 1987 Itzehoe; 1988 Ittingen, Neuss, Laval; 2001 Wien, Mannheim, Recklinghausen; 2002 Bornheim; 2003 Recklinghausen; 2005 Dortmund, Bornheim / Bonn.
 


Max Raffler

Malerwerkstätte, um 1970, 28,5x39 cm