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Szczepan Mucha

* 1908, Stepnie bei Klonowa/ Polen
† 1983, Szale, Bezirk Sieradz/ Polen

Er besuchte nur 2 Jahre die Schule, arbeitete schon als Kind in der Landwirtschaft und von 1945 bis 1962 als Forstarbeiter. Schnitzte seit 1950, aber erst seit 1970 beteiligte er sich an Ausstellungen. 1978 große Einzelausstellung im Museum Lodz, 1980 Retrospektive im Ethnographischen Museum Warschau. Seinen kleinen Hof hatte er mit Pfählen umgeben, in die er Gesichter von Dämonen, Hexen und Geistern geschnitzt hatte. Diese sollten ihm die übrige Welt, vor allem aber seine Nachbarn vom Leibe halten, mit denen er jeden Umgang ablehnte. Seine Arbeiten stellen meist düstere Gestalten dar, slawische Gottheiten, Männer, die auf einer Frau sitzen und immer wieder Teufel. Muchas Werk spannt sich immer zwischen zwei Pole – Gott und Teufel, Himmel und Hölle. Seine oft überlebensgroßen düsteren Gestalten sind von einer beeindruckenden gestalterischen Kraft, verwandt mit den Plastiken außereuropäischer Primitivkulturen.

Zahlreiche Ausstellungen u.a.: 1972 Sievadz, 1976 Lodz, 1980 Warschau, Nürnberg; 1987 Zagreb; 2000 Hannover; 2003 Hannover; 2005 Lapinjärvi, Helsinki; 2006 Helsinki.
 


Szczepan Mucha

Teufel mit Feuerhaken, um 1980, Höhe 27,5 cm