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Jan Madej

* 1905, Dziewin bei Krakau
† 1985, Dziewin bei Krakau

1905 als einziger Sohn eines Kleinbauern geboren, hatte 6 Schwestern, Obwohl ein sehr guter Schüler, hatten die Eltern kein Geld, ihm eine weitere Schulbildung zu finanzieren. Er musste das Vieh hüten und half bei der Feldarbeit. Mit 18 Jahren eröffnete er ohne Vorbildung eine Schuhmacherwerkstätte, die er bis1940 betrieb. Danach Arbeit als Maurer, bei der er ein Auge verlor. 1948 begann Madej zu schnitzen, wurde bald bekannt, nahm an vielen Wettbewerben teil, gewann Preise, hatte Ausstellungen in Museen und Galerien in ganz Europa. Sprach er selbst über seine Arbeit, erwähnte er seine Erfolge mit keinem Wort. Thematisch liegt dass Schwergewicht seiner plastischen Werke in religiösen Motiven. Dabei steht das Leben Jesu und die Passion im Mittelpunkt. Eine besondere Eigenart und spezifisch für Mandejs Arbeit sind oft vielfigurige szenische Darstellungen, die in gedämpften, aber auch klaren Farben bemalt sind. Wegen ihrer meditativen Kraft und verinnerlichten Aussage hat man Mandejs Werk auch mit den Werken der Nazarener verglichen..

Zahlreiche Ausstellungen u.a.: 1985 Neuss (Retrospektive); 1986 Bielefeld-Bethel; 1987 Telgte; 1998 Berlin; 2000 Hannover; 2003 Hannover, Recklinghausen; 2005 Lapinjärvi, Helsinki; 2006 Helsinki.
 


Jan Madej

Heiliger Antonius, Höhe 28 cm