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Stanislaw Holda

* 1925, Zborowice/Polen
† 1987, Nowy Sacz

In einem kleinen Dorf geboren, war sein ganzes Leben von großen Entbehrungen gekennzeichnet. Von Geburt an taubstumm, konnte er keinen Beruf erlernen und schlug sich mit Hilfsarbeiten durch. Mit 25 Jahren verließ er seinen Geburtsort, zog von Dorf zu Dorf auf der Suche nach Arbeit. Damals soll er schon geschnitzt haben, aber erst Anfang der siebziger Jahre wurde er von Pfarrer Nitka aus Paszyn entdeckt und gefördert. Seine Plastiken sind grob mit Beil und Messer aus dem Holzklotz gearbeitet, dann mit Farbe, Gold- und Silberbronze bemalt. Haare und Bart oft aus Klempnerhanf ergänzt. Ähnlich wie Nikifor versucht Holda, mit seinen Arbeiten aus der Welt der Taubstummen auszubrechen, um sich mitzuteilen. Seine Augen strahlen, wenn Fremde kommen, um seine Werke zu bestaunen, deren expressive Gestaltungskraft von einem großen naiven Künstler zeugen.

Ausführliche Dokumentation in RawVision Nr. 20.

Ausstellungen u.a.: 1985 Berlin; 1987 Itzehoe; 1988 Brandenburg; 1997 Zagreb; 2000 Hannover; 2003 Recklinghausen; 2004 Hannover; 2005 Lapinjärvi, Helsinki; 2006 Helsinki.
 


Stanislaw Holda

Kreuzabnahme, um 1970, 66,5 cm